Was Testosteron (und Progesteron!) wirklich beeinflusst

Du bist langsam aber sicher ein Mann ab 40, fühlst dich oft müder als früher, hast weniger Lust – und fragst dich manchmal, wo dein Antrieb geblieben ist? Dann könnte es sein, dass nicht nur der Stress, der Bauch oder der Alltag schuld sind.

Sondern: deine Hormone. Ja, auch Männer haben die – mehr, als du vielleicht denkst. Nur redet kaum jemand drüber.

Testosteron – mehr als nur Muskelzeug

Testosteron ist DAS männliche Leithormon. Es sorgt nicht nur für:

  • Muskelkraft
  • Libido
  • Bartwuchs

sondern auch für:

  • Konzentration & Fokus
  • Energie & Motivation
  • Stimmung & Selbstvertrauen

Fällt der Spiegel langsam, kann das ganz schön viel durcheinander bringen.

Progesteron – der unterschätzte Co-Pilot

Wusstest du, dass Männer ebenfalls Progesteron produzieren – wenn auch in kleineren Mengen?

Es hat eine ausgleichende Wirkung auf:

  • Stimmung & Schlaf
  • Nervensystem
  • Cortisol & Stressantwort

Progesteron wirkt wie ein ruhiger Gegenpol zu Testosteron – und hilft, die Balance im hormonellen Orchester zu halten.

Doch mit dem Alter sinkt auch dieser Wert – was zusätzlich zu Reizbarkeit, Schlafstörungen oder Nervosität führen kann.

Typische Anzeichen für sinkende Hormonbalance – erkennst du dich?

  • weniger Energie am Morgen
  • so eine komische Lustlosigkeit – nicht richtig müde, aber auch nicht motiviert
  • nachlassende Lust auf Sex
  • Bauch nimmt zu, Muskeln nehmen ab
  • Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit
  • unruhiger Schlaf, innerer Stress
  • weniger Drive im Job oder Alltag

Die Kombi aus sinkendem Testosteron, fehlender Progesteron-Bremse und zu viel Cortisol kann sich wie ein dauerhafter Energiestau anfühlen.

Was bringt deine Hormone aus dem Gleichgewicht?

chronischer Stress ->  erhöht Cortisol, das Testosteron & Progesteron blockiert

schlechter Schlaf -> stört die Produktion beider Hormone (vor allem in den Tiefschlafphasen)

Alkohol & Zucker ->  fördern Bauchfett → blockiert Progesteron und wandelt Testosteron in Östrogen um

Bewegungsmangel ->  ohne Muskelreize sinkt die Testosteronproduktion

Was du tun kannst – einfach & natürlich

  1. Bewege dich – aber richtig

Nicht übertrainieren (das stresst), sondern gezielt:

  • 2 – 3 x Krafttraining pro Woche
  • 1 x Intervall oder schneller Spaziergang
  • täglich ein bisschen Alltagsbewegung (Rad, Treppe, Stretch)

Muskelaktivität pusht Testosteron & reduziert Stress

  1. Iss hormonfreundlich
  • Zink (Kürbiskerne, Linsen, Fleisch) → für Testosteronbildung
  • gesunde Fette (Nüsse, Avocado, Olivenöl) → Grundlage für alle Hormone
  • Eiweiss → Muskel- & Hormonbaustein
  • grünes Gemüse & Bitterstoffe (Brokkoli, Rucola) → helfen, hormonelle Überschüsse abzubauen

auch wichtig: Magnesium, B-Vitamine & Vitamin D

  1. Senke dein Cortisol-Level bewusst
  • 10 Minuten Frischluft ohne Handy
  • kalt duschen (puffert Stresshormone)
  • Magnesium am Abend → beruhigt dein Nervensystem
  • Pausen ohne Input (auch mal keine News & Podcasts)

Mehr Progesteron heisst: Mehr Ruhe im Kopf.

  1. Schlafe wie ein Hormonheld

7–8 Stunden, möglichst regelmässig.

Ohne Bildschirm vorm Zubettgehen, dafür mit Entspannung. So gibst du deinem Körper die Chance, Testosteron & Progesteron nachts zu regenerieren.

Fazit: Deine Hormone sind dein Antrieb – und du kannst sie unterstützen

Du bist kein Wrack, wenn du dich gerade etwas anders fühlst. Dein Körper verändert sich – du darfst mitziehen.

Wenn du Testosteron, Progesteron & Cortisol wieder ins Gleichgewicht bringst, kommst du zurück in deine Kraft. Natürlich. Nachhaltig. Ohne Hokuspokus.

Dein wellvida-Team