Bist du oft müde, reizbar oder hast diffuse Beschwerden, die sich medizinisch kaum erklären lassen? Dann ist es gut möglich, dass du schon von HPU gehört hast – oder bald davon hören solltest.
HPU steht für Hämopyrrollaktamurie – ein kompliziertes Wort für ein stilles Stoffwechselproblem, das gar nicht so selten ist und oft übersehen wird. Hier erfährst du, was HPU ist, worauf du achten kannst und wie du deinen Körper gezielt unterstützen kannst.
Was ist HPU?
Bei der Hämopyrrollaktamurie handelt es sich um eine Stoffwechselbesonderheit, bei der dein Körper gewisse Stoffe im Häm-Stoffwechsel nicht richtig abbaut. Häm ist ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs – aber auch von Enzymen und Entgiftungsprozessen.
Menschen mit HPU scheiden vermehrt sogenannte Hämopyrrole über den Urin aus. Dabei gehen wichtige Mikronährstoffe verloren – besonders:
- Vitamin B6
- Zink
- Mangan
Dieser dauerhafte Verlust kann zu verschiedensten Beschwerden führen – körperlich wie auch psychisch.
Mögliche Symptome bei HPU
HPU-Betroffene sind oft sehr sensibel – körperlich wie auch emotional. Häufige Anzeichen sind:
- Chronische Müdigkeit, Erschöpfung
- Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
- Schlafprobleme
- Verdauungsbeschwerden, Reizdarm
- Hautprobleme (z. B. Akne, unreine Haut)
- Hormonelle Schwankungen, PMS
- Infektanfälligkeit
- Konzentrationsprobleme, "Gehirnnebel"
Auffällig ist: Die Beschwerden sind oft unspezifisch und lassen sich medizinisch nicht klar einordnen – oder werden als psychosomatisch abgetan.
Wie wird HPU festgestellt?
HPU lässt sich über einen speziellen Urintest nachweisen, der in spezialisierten Labors durchgeführt wird. Viele Betroffene kommen allerdings erst nach langer Leidenszeit durch Eigenrecherche oder ganzheitlich arbeitende Therapeuten auf den Verdacht.
Was kannst du tun?
Die gute Nachricht: Wenn du HPU hast, kannst du deinen Körper gezielt unterstützen – vor allem mit den Mikronährstoffen, die ihm fehlen. Dazu gehören:
- Vitamin B6 (in aktiver Form als P-5-P)
- Zink
- Mangan
- manchmal auch Magnesium oder Chrom
Viele Betroffene berichten, dass sich ihre Lebensqualität bereits nach einigen Wochen deutlich verbessert – zum Beispiel mit mehr Energie, klarerem Kopf, besserem Schlaf und weniger Stimmungstiefs.
Wichtig zu wissen
HPU ist keine offiziell anerkannte Krankheit in der Schulmedizin, sondern wird vor allem in der Komplementärmedizin oder funktionellen Medizin berücksichtigt. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit im klassischen Sinne, sondern um eine individuelle Stoffwechselvariante, die mehr Aufmerksamkeit verdient hat.
Fazit: HPU – sensibel, aber lösbar
Wenn du dich oft unerklärlich erschöpft fühlst, auf Stress stark reagierst oder diffuse Beschwerden hast, die niemand richtig einordnen kann, dann könnte HPU ein Puzzlestück deiner Gesundheit sein.
Mit dem richtigen Wissen, gezielter Nährstoffzufuhr und etwas Geduld kannst du deinem Körper wieder mehr Stabilität und Energie zurückgeben – ganz auf natürliche Weise.
Tipp: Bei Nahrungsergänzungen auf gut bioverfügbare Formen und eine individuelle Dosierung achten. Lass dich bei Unsicherheiten von Fachpersonen beraten, die Erfahrung mit HPU haben.
Dein wellvida-Team
Hinweis: Die erwähnten Inhaltsstoffe und Wirkweisen beziehen sich auf allgemeine wissenschaftliche Erkenntnisse oder traditionelle Anwendungen. Die beschriebenen Effekte können individuell unterschiedlich sein und ersetzen keine medizinische Beratung. Bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme solltest du eine Fachperson konsultieren. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise.