Molybdän – schwer auszusprechen, leicht zu übersehen. Dabei ist dieses Spurenelement ganz schön wichtig für deinen Körper! Es kommt zwar nur in winzigen Mengen vor, kann aber eine grosse Rolle für deinen Stoffwechsel, deine Entgiftung und deine Energiegewinnung spielen.

Was ist Molybdän überhaupt?

Molybdän ist ein sogenanntes essenzielles Spurenelement – das heisst, dein Körper kann es nicht selbst herstellen und ist auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Du brauchst davon nur wenige Mikrogramm pro Tag, aber ohne diese geringe Menge geraten wichtige Prozesse im Körper aus dem Gleichgewicht.

Welche Aufgaben hat Molybdän?

Molybdän wirkt als Cofaktor für Enzyme – das heisst, es hilft gewissen Enzymen, ihre Arbeit überhaupt erst zu machen. Diese Enzyme sind unter anderem für folgende Prozesse wichtig:

  • Schwefelstoffwechsel (z. B. Abbau von Sulfiten in der Nahrung)
  • Entgiftung in der Leber
  • Harnsäureabbau
  • Energiegewinnung aus Aminosäuren

Besonders spannend: Menschen, die empfindlich auf Sulfite (z. B. in Wein, Trockenfrüchten oder Fertiggerichten) reagieren, könnten einen erhöhten Bedarf an Molybdän haben.

Mögliche Anzeichen für einen Mangel

Ein echter Mangel ist selten, kann aber in bestimmten Fällen auftreten – zum Beispiel bei sehr einseitiger Ernährung, bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder Störungen im Schwefelstoffwechsel.

Mögliche Anzeichen:

  • Unverträglichkeit gegenüber Sulfiten (z. B. Kopfschmerzen oder Atemnot nach dem Genuss von Wein)
  • Müdigkeit
  • Gelenkbeschwerden (z. B. erhöhter Harnsäurespiegel)
  • Störungen im Entgiftungsprozess
  • Überempfindlichkeit auf gewisse Lebensmittel

In welchen Lebensmitteln steckt Molybdän?

 Gute Quellen sind:
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)
  • Vollkornprodukte
  • Nüsse
  • grünes Gemüse (z. B. Brokkoli, Spinat)
  • Innereien (z. B. Leber)

Der Gehalt hängt allerdings stark vom Boden ab, auf dem die Pflanzen wachsen – in manchen Regionen kann der Molybdängehalt niedriger sein.

Wann kann eine Ergänzung sinnvoll sein?

 In gewissen Situationen kann es sinnvoll sein, Molybdän gezielt zu ergänzen – zum Beispiel:

  • bei starker Unverträglichkeit auf Sulfite
  • bei hoher Belastung des Entgiftungssystems
  • bei bestimmten Stoffwechselbesonderheiten wie HPU
  • als Begleitung in Entgiftungsphasen

Wie immer gilt: Die Dosierung macht den Unterschied. Molybdän wird in Mikrogramm (µg) gemessen – zu viel kann langfristig die Kupferaufnahme hemmen, deshalb ist eine Beratung sinnvoll, wenn du gezielt ergänzen möchtest.

Fazit: Klein, aber fein – Molybdän im Fokus

Molybdän ist eines dieser stillen Spurenelemente, das im Hintergrund Grosses leistet. Es unterstützt deinen Körper bei der Entgiftung, beim Abbau von Sulfiten und sorgt dafür, dass wichtige Stoffwechselprozesse reibungslos funktionieren.

Wenn du oft müde bist, sensibel auf Wein oder Zusatzstoffe reagierst oder deine Leber sanft unterstützen möchtest, könnte Molybdän ein wertvoller Helfer für dich sein.

Tipp: Viele Menschen mit HPU oder sensibler Entgiftung profitieren von einer Kombination aus Molybdän, Zink und Vitamin B6 – abgestimmt auf ihre persönlichen Bedürfnisse.

Dein wellvida-Team

Hinweis: Die erwähnten Inhaltsstoffe und Wirkweisen beziehen sich auf allgemeine wissenschaftliche Erkenntnisse oder traditionelle Anwendungen. Die beschriebenen Effekte können individuell unterschiedlich sein und ersetzen keine medizinische Beratung. Bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme solltest du eine Fachperson konsultieren. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise.