Wer kennt es nicht: Den Tag über nimmt man eine schlechte Haltung bei der Arbeit ein, sei es am Bürotisch, bei praktischer Arbeit oder während man den ganzen Tag steht. Auf dem Nachhauseweg zieht es ein wenig und sofort verspannt der Nacken. Kopfschmerzen können die Folge sein. Wie sitzt du momentan vor deinem Bildschirm? Ist es gut für deinen Rücken und Nacken, wie du dich gerade positionierst? Vielleicht haben wir hier gerade den Grund für deine Nackenverspannungen gefunden.
Die Ursachen für Nackenschmerzen sind vielfältig. Besonders häufig sind Nackenschmerzen die Folge von Muskelverspannungen – zum Beispiel durch monotone Bewegungsabläufe am Arbeitsplatz. Darüber hinaus können auch Verletzungen (z.B. Schleudertrauma, Bandscheibenvorfälle) oder Grunderkrankungen wie Arthrose für die Schmerzen im Nacken verantwortlich sein. Falls ein Trauma der Auslöser ist, muss unbedingt eine Fachperson kontaktiert werden, um Schädigungen an der Wirbelsäule auszuschliessen. Auch wenn dieses Trauma bereits vor längerer Zeit passiert ist!
Symptome im Überblick
Bei Nackenverspannungen fühlt sich der Nacken steinhart an und schmerzt. Weitere Symptome wie z.B. Bewegungseinschränkungen können hinzukommen:
- Dumpfe oder ziehende Schmerzen im Nacken: Der betroffene Bereich fühlt sich oft auch taub oder empfindungsarm an.
- Druck- und Bewegungsschmerzen
- Ausstrahlende Schmerzen in andere Regionen: Zum Beispiel in die Schultern oder Arme.
- Harte Nackenmuskulatur: Unter der Haut lassen sich oft Knötchen oder Wülste ertasten (Myogelosen/Muskelverhärtungen).
- Einschränkung der Beweglichkeit: Zum Beispiel Schonhaltung, steifer Nacken oder „steifer Hals“.
- Kopfschmerzen
Der Kreislauf der Verspannung
Einmal verspannt, beginnt ein Kreislauf. Durch die Verspannung entstehen Schmerzen. Um die Schmerzen zu verhindern, nimmt man eine Schonhaltung ein. Dieser Kreislauf muss durch sanfte Aktivierung und Bewegung der Muskulatur durchbrochen werden. Zum Beispiel kann unter der warmen Dusche langsam die Muskulatur aktiviert werden.
Verspannungen beim Autofahren in den Urlaub
Lange Autofahrten in den Urlaub können ebenfalls zu Nackenverspannungen führen. Durch die statische Sitzhaltung und oft mangelnde Pausen wird die Nackenmuskulatur stark beansprucht. Hier sind einige Tipps, um Nackenverspannungen während der Fahrt zu vermeiden:
- Ergonomische Sitzposition: Achte darauf, dass dein Sitz richtig eingestellt ist. Der Kopf sollte auf der Kopfstütze ruhen, die Schultern entspannt sein.
- Regelmässige Pausen: Mache alle 1-2 Stunden eine Pause, um dich zu strecken und zu bewegen.
- Nackenübungen unterwegs: Drehe und neige deinen Kopf vorsichtig, um die Nackenmuskulatur zu lockern.
Kissen oder Nackenrolle: Verwende ein Nackenkissen oder eine Nackenrolle, um den Kopf zu stützen und Verspannungen zu vermeiden.
Tipps zur Linderung von Nackenverspannungen
Nebst der Haltung kann auch eine „grosse Last auf den Schultern“ die Ursache für Nackenverspannungen sein. Nimm deshalb Abstand vom Stress:
- Tief und bewusst durchatmen
- Kopf dehnen: Lege den Kopf abwechslungsweise zur Seite und dehne deine Nackenmuskulatur.
- Schulterblätter kreisen: Bewege deine Schulterblätter regelmässig.
- Ausreichend Wasser trinken: Hydration ist wichtig für die Muskelfunktion.
Weitere Massnahmen
- Sanfte Wärme: Ein warmes Bad oder eine warme Dusche können die Muskeln entspannen.
- Massage: Eine sanfte Nackenmassage kann die Verspannungen lösen.
- Physiotherapie: Bei starken oder langanhaltenden Verspannungen kann ein Physiotherapeut helfen, die Muskulatur zu lockern und Übungen zu zeigen, die langfristig helfen.
Fazit
Nackenverspannungen sind unangenehm und können zu weiteren Beschwerden führen. Durch richtige Haltung, regelmässige Bewegung und Stressabbau kannst du viel zur Vorbeugung und Linderung beitragen. Achte auf deinen Körper und gönne ihm Pausen und Entspannung. So kannst du den Tag schmerzfrei und entspannt geniessen.
Dein Wellvida-Team