Warum draussen sein jetzt so wertvoll ist
Wenn die Blätter bunt werden, die Luft klar und kühl ist und das Licht golden durch die Bäume fällt, zieht es uns nach draussen. Der Herbst ist eine Einladung, noch einmal bewusst Natur zu tanken, bevor die langen Wintermonate kommen. Ob Wandern, Waldbaden oder ein einfacher Spaziergang: Zeit im Freien ist mehr als nur Bewegung – sie ist Medizin für Körper und Seele.
Stress lass nach – was die Natur für dich tun kann
In der Schweiz fühlen sich viele überlastet. Rund 3 von 10 Erwerbstätigen geben an, unter Stress zu leiden. Fast ein Drittel fühlt sich sogar emotional erschöpft. Stress ist damit ein echtes Volksproblem – und einer der grössten Risikofaktoren für Krankheiten.
Die gute Nachricht: Draussen sein reduziert Stress spürbar. Forschende aus Japan und auch Schweizer Studien zeigen, dass schon kurze Aufenthalte im Wald den Puls senken, das Stresshormon Cortisol abbauen und dein Nervensystem beruhigen können. Natur ist also kein Luxus, sondern eine echte Gesundheitsressource.
Waldluft als Kraftquelle
Wenn du durch den Wald gehst, atmest du mehr ein als nur Sauerstoff. Bäume geben ätherische Öle und Duftstoffe ab, sogenannte Phytonzide. Diese können deine Abwehrkräfte stärken und dein Immunsystem aktivieren. Dazu kommt die frische, kühle Luft im Herbst – ideal für deine Atemwege und für neue Energie.
Dein Kopf dankt dir
Die Natur hat noch einen weiteren Effekt: Sie schenkt deinem Gehirn Erholung. Während Bildschirme und ständige Reize dich ermüden, wirken Waldgeräusche, Lichtspiele und Farben wie eine sanfte “Pause für den Kopf”. Psychologen sprechen von “Aufmerksamkeits-Erholung”. Das Ergebnis: Du kannst dich besser konzentrieren, deine Stimmung hellt sich auf, und Grübelgedanken verlieren an Kraft
Herbst als perfekte Zeit
Gerade im Herbst bietet die Natur ein einmaliges Erlebnis. Die klare Luft, die Farbenpracht und die ruhigere Stimmung laden dazu ein, Tempo herauszunehmen. Wenn du jetzt regelmässig rausgehst, legst du die Basis für einen starken Winter – mit weniger Stress, stabilerem Immunsystem und mehr innerer Ruhe.
Tipp: Plane feste Naturzeiten in deinen Alltag ein – ob eine kleine Waldrunde nach Feierabend oder eine Wanderung am Wochenende. Schon 20 bis 30 Minuten im Wald können deine Gesundheit nachhaltig unterstützen.Natur als Medizin – so wirkt draussen sein auf Körper und Seele
Ein Spaziergang durch buntes Herbstlaub, das Rascheln der Blätter unter den Schuhen, das Licht, das durch die Bäume fällt – es fühlt sich sofort gut an. Aber was genau passiert in deinem Körper und Kopf, wenn du draussen unterwegs bist? Wissenschaftler:innen haben dazu spannende Antworten gefunden.
Stressabbau – deine innere Bremse findet zurück
Stress gehört für viele Menschen in der Schweiz zum Alltag: Fast ein Drittel der Erwerbstätigen fühlt sich dauerhaft erschöpft oder sogar burn-out-gefährdet. Die Folgen reichen von Schlafstörungen über Herzprobleme bis hin zu Depressionen.
Zeit im Wald wirkt hier wie ein Reset. Studien zeigen, dass schon kurze Aufenthalte im Grünen den Puls senken, Blutdruck regulieren und das Stresshormon Cortisol abbauen können. Dein Körper schaltet vom “Kampf- oder Flucht-Modus” in den “Ruhe- und Erholungs-Modus”. Das ist wie ein natürlicher Schalter, den du jederzeit betätigen kannst – ganz ohne Nebenwirkungen.Stärkung des Immunsystems
Wenn du durch den Wald gehst, atmest du mehr ein als frische Luft. Bäume geben flüchtige Duftstoffe ab, sogenannte Phytonzide. Forschungen aus Japan deuten darauf hin, dass diese Stoffe die Aktivität deiner natürlichen Killerzellen im Immunsystem steigern können – also jener Zellen, die Viren und krankhafte Zellen bekämpfen.
Gerade im Herbst, wenn Grippe- und Erkältungszeit naht, ist das ein wertvoller Effekt. Wandern oder Waldbaden kann so dazu beitragen, dass du besser durch die kalte Jahreszeit kommst.Positive Wirkung auf Psyche und Stimmung
Natur ist Balsam für die Seele. Studien aus Asien, Europa und auch aus der Schweiz zeigen, dass Aufenthalte im Wald depressive Symptome lindern, Angst reduzieren und die Stimmung verbessern können. Psycholog:innen sprechen von “Aufmerksamkeits-Erholung”: Dein Gehirn kann sich im Wald regenerieren, weil die sanften Reize – Vogelgezwitscher, Wind, Farben – dich nicht überfordern, sondern beruhigen.
Auch Menschen mit chronischem Stress oder beginnender Erschöpfung profitieren: Naturaufenthalte erhöhen die Resilienz, also die Fähigkeit, mit Belastungen besser umzugehen.Bewegung plus Natur – die perfekte Kombination
Das Beste daran: Du verbindest die positiven Effekte der Natur automatisch mit Bewegung. Wandern stärkt Herz und Kreislauf, trainiert Muskeln und Gelenke und bringt deinen Stoffwechsel in Schwung. In Kombination mit Waldbaden oder bewusster Atmung erhältst du ein ganzheitliches Gesundheitsprogramm – draussen, kostenlos und jederzeit verfügbar.
Grenzen und Realismus
So beeindruckend die Effekte sind: Natur ersetzt keine medizinische Behandlung. Wenn du an Depressionen, Angststörungen oder anderen Erkrankungen leidest, solltest du unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Draussen sein ist aber eine wertvolle Ergänzung – ein stabilisierender Anker im Alltag.Fazit
Ob Stressabbau, Immunstärkung oder bessere Stimmung: Die positiven Effekte von Natur sind wissenschaftlich gut belegt. Schon 20 bis 30 Minuten pro Tag können den Unterschied machen. Nutze also den Herbst, um regelmässig draussen zu sein – dein Körper und deine Seele danken es dir.
Dein wellvida-Team