So schützt du zarte Haut richtig
Die Sonne tut gut – sie macht gute Laune, fördert die Vitamin-D-Bildung und lädt zum Spielen im Freien ein. Aber gerade bei Babys und Kindern ist ein richtiger Sonnenschutz besonders wichtig. Ihre Haut ist dünner, empfindlicher und produziert noch kaum eigenen Schutz gegen UV-Strahlen.
Warum Sonnenschutz bei Kindern so wichtig ist
Babys und Kleinkinder besitzen noch keinen ausgeprägten hauteigenen UV-Schutz. Auch die Pigmentierung ist bei ihnen noch nicht vollständig entwickelt. Das heisst: Sie bekommen schneller einen Sonnenbrand, was das Hautkrebsrisiko im späteren Leben deutlich erhöhen kann. Ein guter Sonnenschutz ab dem ersten Lebensjahr ist also keine Frage der Schönheit, sondern der Gesundheit.
Babys unter einem Jahr – bitte nie direkt an die Sonne
- Babys im ersten Lebensjahr solltest du nicht der direkten Sonne aussetzen, auch nicht im Schatten zur Mittagszeit.
- Ein Sonnenschirm, Hut mit Nacken- und Stirnschutz, langärmlige Kleidung und UV-Schutzkleidung (z. B. mit UPF 50+) sind das A und O.
- Sonnencremes sind in diesem Alter nur für kleine, nicht bedeckte Hautstellen gedacht (z. B. Gesicht, Hände). Achte auf mineralische Filter, die auf der Haut liegen und nicht in die Haut eindringen.
Für Kinder ab einem Jahr – Schatten und Schutz kombinieren
- Meide die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.
- UV-Schutzkleidung, breitrandige Hüte, Sonnenbrillen mit UV-Schutz und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LSF 30, besser 50) sind wichtig.
- Mineralische Sonnencremes sind gut verträglich und hinterlassen einen weissen Film, der die Haut wie ein Spiegel schützt.
- Chemische Filter sind leichter aufzutragen, müssen aber etwa 20 Minuten vor dem Sonnenkontakt aufgetragen werden.
- Wasserfeste Produkte sind ideal – trotzdem nach dem Baden erneut eincremen.
So cremst du richtig
- Reichlich auftragen – ein Kind braucht etwa zwei haselnussgrosse Mengen pro Körperteil.
- Nachcremen alle zwei Stunden, besonders nach dem Schwitzen, Abtrocknen oder Baden.
- Auch im Schatten und bei Bewölkung eincremen – UV-Strahlen kommen durch Wolken durch.
Gesicht und Augen – besonders sensibel
- Achte bei der Wahl der Sonnencreme auf parfümfreie, augenfreundliche Formeln, damit es nicht brennt.
- Ein schattiger Kinderwagenaufsatz oder ein Sonnensegel kann im Alltag sehr hilfreich sein.
- Eine gute Kinder-Sonnenbrille schützt die empfindlichen Augen – achte auf CE-Zeichen und 100 % UV-Schutz.
After Sun – sanfte Pflege nach einem Tag in der Sonne
Auch wenn du alles richtig gemacht hast, braucht Kinderhaut nach einem sonnigen Tag besondere Aufmerksamkeit:
- After-Sun-Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol kühlen, beruhigen und spenden Feuchtigkeit.
- Verwende möglichst parfümfreie, milde Lotions – am besten speziell für Kinder formuliert.
- Achte auf leichte Texturen, die gut einziehen und nicht kleben.
- Besonders wichtig: Auch ohne Sonnenbrand kann die Haut leicht austrocknen – eine gute After-Sun-Pflege unterstützt die Regeneration.
Tipp aus dem Alltag
- Mach das Eincremen zum Ritual – z. B. mit einem kleinen Sonnenschutzlied oder einem Spiel: "Wo ist die Sonne auf deiner Haut?"
- Es gibt spezielle Sonnenschutzstifte für unterwegs – praktisch für Nase, Ohren und Stirn.
- Nach dem Tag an der Sonne: lauwarm abduschen, sanft abtrocknen und liebevoll eincremen.
Sonnenschutz beginnt schon im Babyalter – und mit der richtigen Kombination aus Kleidung, Schatten, Sonnencreme und liebevoller Pflege kannst du dein Kind wirksam schützen. Und mit einer sanften After-Sun-Pflege schenkst du der empfindlichen Haut genau das, was sie nach einem sonnigen Tag braucht.
Dein wellvida-Team