Was du tun kannst, wenn alles zu viel wird
Kennst du das Gefühl, wenn dein Kopf voll ist, dein Herz rast und du das Gefühl hast, gleich zu explodieren? Wenn alles gleichzeitig wichtig scheint – und du selbst dabei völlig untergehst?
Dieses Gefühl von Overload ist kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Zeichen, dass du funktionierst – nur zu viel auf einmal verarbeitest. Die gute Nachricht: Es gibt Wege raus aus der Überforderung. Und du darfst sie gehen. In deinem Tempo.
Stopp sagen – mental und ganz real
Der erste Schritt aus dem Overload ist oft der schwerste: innehalten. Nicht noch ein To-do. Nicht noch schnell das Eine erledigen. Sondern bewusst sagen: Stopp. Jetzt bin ich dran.
Gönn dir einen Moment ohne Reize: kein Handy, kein Gespräch, kein Multitasking. Nur du. Und dein Atem. Schon 2 Minuten helfen deinem Nervensystem, runterzufahren.
Druck rausnehmen – realistisch denken
Overload entsteht oft, weil wir glauben, alles auf einmal schaffen zu müssen – perfekt, am besten gestern. Frag dich ehrlich:
- Muss das jetzt wirklich sein?
- Was passiert, wenn ich heute nur 80 % gebe?
- Was kann ich abgeben, verschieben oder streichen?
Erlaub dir Pausen, unperfekte Tage und klare Grenzen. Das ist kein Aufgeben – sondern Selbstfürsorge.
Entlastung für dein Nervensystem
Dein vegetatives Nervensystem steuert deine Stressantwort – und lässt sich beeinflussen.
Diese einfachen Tools helfen dir, wieder in Balance zu kommen:
- Atmung: 4 Sekunden einatmen – 6 Sekunden ausatmen. Wiederholen.
- Körperkontakt: Hand aufs Herz oder sanftes Massieren der Schultern.
- Natur: Bäume, Wind, Vogelgezwitscher – auch 10 Minuten wirken Wunder.
- Ätherische Öle: Lavendel, Orange, Bergamot – sanft auf die Handflächen geben und tief einatmen.
Unterstützung aus der Pflanzenwelt
Einige Pflanzen sind bekannt dafür, in Phasen der Überlastung zu unterstützen – ganzheitlich und sanft:
- Ashwagandha – traditionell eingesetzt für Stressresistenz und Ausgleich
- Passionsblume oder Lavendel – zur Unterstützung bei Nervosität
- Rosenwurz – in Zeiten mentaler Erschöpfung
Kleine Dinge, grosse Wirkung – dein persönlicher SOS-Plan
Jede:r braucht etwas anderes. Finde heraus, was dich erdet. Und schreib dir deinen ganz persönlichen SOS-Plan – z. B.:
- 1 Glas Wasser trinken
- 10 bewusste Atemzüge
- 1 liebe Person anrufen
- Musik hören oder tanzen
- Gesicht waschen mit kaltem Wasser
- Kurze Power-Nap
- 5 Minuten schreiben: Was fühle ich gerade? Was brauche ich jetzt?
Fazit: Du musst nicht alles schaffen. Nur dich nicht verlieren.
Overload passiert – vor allem Menschen, die viel geben. Doch du darfst dich selbst dabei nicht vergessen. Erlaub dir, dich zu entlasten. Zu atmen. Neu zu sortieren.
Refocus beginnt manchmal mit einem Reset. Und der darf genau jetzt sein.
Dein wellvida-Team