Ein Wegweiser für dein digitales Wohlbefinden!

In der heutigen schnelllebigen und technologiegetriebenen Welt ist es leicht, aus der Balance zu geraten. Vielleicht hast du es selbst schon erlebt: Du sitzt den ganzen Tag vor dem Bildschirm, versuchst mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, fühlst dich ständig online präsent und endest mit einem digitalen Burnout. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du in die Balance kommst und welche Methoden dir dabei helfen können.

Wie du aus der Balance kommst

Du bist ein "Homo Digitalis"

Du lebst in einer Zeit, in der digitale Technologien allgegenwärtig sind und einen grossen Teil deines Lebens bestimmen. Vom Moment, in dem du morgens aufwachst, bis zu dem Zeitpunkt, an dem du abends ins Bett gehst, begleiten dich Smartphones, Tablets und Computer. Diese ständige Erreichbarkeit kann zwar praktisch sein, aber sie bringt auch Herausforderungen mit sich. Du fühlst dich möglicherweise ständig "on", als ob du nie wirklich abschalten könntest. Dieser Zustand kann dazu führen, dass du dich gestresst und überlastet fühlst, weil es keine klaren Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit mehr gibt. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, solltest du bewusst digitale Pausen einplanen und Zeiten schaffen, in denen du komplett offline bist. Kein Wunder, kommst du langsam aber sicher aus der «Balance». Und wenn du meinst «das ist doch alles gar kein Problem», dann schaue doch einfach mal auf den Wochenbericht im Smartphone und du wirst stauen, wie viel Zeit du mit deinem digitalen Partner (wirklich) verbringst!

Du kannst "Multitasking"

Kennst du die Aussage: «Alles easy! Ich kann das, denn ich mache Multitasking»? Vielleicht denkst du, dass Multitasking dir hilft, produktiver zu sein. Schliesslich scheint es so, als würdest du mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Aber tatsächlich macht dich das nicht effizienter – im Gegenteil. Dein Gehirn ist nicht dafür gemacht, sich gleichzeitig auf mehrere komplexe Aufgaben zu konzentrieren. Stattdessen springst du von einer Sache zur nächsten, was mehr Energie kostet und oft zu Fehlern führt. Konkret ist es also ein «switchen» zwischen der Arbeiten. Manchmal kommt mir beim «Multitasken» der Laubbläser in den Sinn (aus meiner Sicht ein nicht wirklich effizientes Arbeitsgerät). Die Blätter einfach von einer Ecke in die Andere wirbeln und das ist schon alles. Das Problem ist aber nach wie vor da und nicht wirklich gelöst. Wenn du dich ständig in diesem Modus befindest, fühlt es sich an, als wärst du nie wirklich fertig und bist am Ende des Tages erschöpft, obwohl du weniger geschafft hast. Versuche, dich auf eine Aufgabe nach der anderen zu konzentrieren – so wirst du nicht nur besser, sondern auch entspannter arbeiten.

Du bist digital immer Präsent

Du kennst sicher das Gefühl, immer online sein zu müssen – ob für die Arbeit, um E-Mails zu checken, oder um in sozialen Netzwerken auf dem Laufenden zu bleiben. Diese ständige digitale Präsenz kann auf Dauer ermüdend sein. Du bist immer nur einen Klick entfernt von der nächsten Nachricht oder Benachrichtigung, und selbst wenn du Freizeit hast, bist du oft doch wieder mit dem Handy beschäftigt. Das Problem dabei: Dein Gehirn kommt nie wirklich zur Ruhe. Selbst wenn du auf der Couch liegst oder mit Freunden Zeit verbringst, bist du mental noch teilweise "online". Diese Dauererreichbarkeit hindert dich daran, richtig abzuschalten und kann dazu führen, dass du dich ständig leicht gestresst fühlst. Gönn dir bewusst Offline-Zeiten, in denen du dich ganz auf dich und den Moment konzentrierst. Und weisst du was? Dein Chef kann schlafen - und zwar gut! Wie sieht es bei dir aus? Drehen die Rädchen vor dem Einschlafen? Und wie ist es beim Erwachen? Erste Mails vor dem Zähneputzen schon geschrieben?

Präsentismus bei einem Influencer

Viele Menschen stellen sich das Leben eines Influencers als glamourös und entspannt vor – schliesslich zeigen sie in sozialen Medien oft nur die Highlights ihres Lebens. Doch hinter den Kulissen sieht es oft ganz anders aus. Stell dir mal vor, du musst ständig online sein und dein Aufstehen, dein Frühstück, dein T-Shirt, deine Frisur, deine Körperhygiene, dein Loch in der Socke usw. dokumentieren?

Stresslevel als Influencer

Als Influencer stehst du unter ständigem Druck, präsent zu sein und neuen Content zu liefern. Die Konkurrenz ist gross, und um relevant zu bleiben, musst du kontinuierlich posten, neue Inhalte erstellen und auf deine Community reagieren. Dieser ständige Drang, up-to-date zu bleiben und erfolgreich zu sein, kann das Stresslevel enorm steigern.

Zudem ist das Leben als Influencer selten ein Nine-to-Five-Job. Es gibt keinen festen Feierabend, keine klaren Wochenenden. Stattdessen bist du oft rund um die Uhr mit deinem Smartphone und deinen sozialen Kanälen verbunden. Immer neue Trends, Algorithmen, die sich ändern, und das Gefühl, ständig liefern zu müssen, können den Stresspegel auf ein extrem hohes Niveau bringen.

Perfektionismus und Erwartungsdruck

Hinzu kommt, dass viele Influencer unter Perfektionismus leiden. Jede Aufnahme, jedes Foto, jede Story muss "perfekt" sein, da sie von Tausenden, wenn nicht Millionen von Menschen gesehen wird. Dieser ständige Druck, die Erwartungen der Follower, der Sponsoren und der eigenen Ansprüche zu erfüllen, kann schnell zu Überlastung führen. Es reicht nicht mehr, authentisch zu sein – viele Influencer fühlen den Zwang, eine makellose Version ihrer selbst zu präsentieren. Diese Diskrepanz zwischen öffentlicher Darstellung und realem Leben kann emotional belastend sein.

Burnout im Influencer-Bereich

Burnout ist eine ernsthafte Gefahr für Influencer. Die ständige Anspannung, das Gefühl, nie genug zu tun, und die ständige Online-Präsenz können das Nervensystem überlasten. Viele Influencer berichten von Symptomen wie Schlaflosigkeit, ständiger Erschöpfung, Kreativitätsblockaden und dem Verlust der Freude an der Arbeit, die sie einst geliebt haben.

Und warum das alles? (Frag dich selbst mal...)

Digital Burnout

Vielleicht hast du es schon selbst erlebt: Du fühlst dich ausgebrannt, ständig überfordert und hast einfach keine Energie mehr. Das könnte an deinem digitalen Lebensstil liegen. Der ständige Druck, immer online zu sein, alles im Blick zu haben und immer erreichbar zu sein, führt irgendwann zu einem digitalen Burnout. Du fühlst dich müde, unmotiviert und gestresst, obwohl du eigentlich nur „dran“ geblieben bist. Das Schlimme ist, dass es sich auch körperlich äussern kann – du schläfst schlecht, hast Kopfschmerzen oder fühlst dich dauerhaft angespannt. Der Weg aus diesem Zustand? Digitale Entgiftung!

Wie du in die Balance kommst

Digitale Achtsamkeit oder OMline statt immer ONline

Digitale Achtsamkeit bedeutet, dass du bewusst und kontrolliert mit der Technologie umgehst, statt dich von ihr kontrollieren zu lassen. Es geht darum, im Hier und Jetzt zu leben und deine Aufmerksamkeit auf den Moment zu richten, anstatt dich ständig von digitalen Ablenkungen aus der Realität herausreissen zu lassen. Um digitale Achtsamkeit zu praktizieren, kannst du klare Zeiten festlegen, in denen du bewusst deine Geräte nutzt – beispielsweise um E-Mails zu checken oder in sozialen Medien aktiv zu sein (siehe auch deine digitale Wochenauswertung). Genauso wichtig ist es, bewusste technikfreie Zonen in deinen Alltag zu integrieren. Das könnte bedeuten, dass du während des Essens oder vor dem Schlafengehen alle Geräte ausschaltest. Diese Momente offline geben dir die Möglichkeit, dich zu erholen, präsenter zu sein und deine Energie auf die Dinge zu lenken, die wirklich wichtig sind. Dein Wohlbefinden wird davon profitieren, wenn du bewusster mit der digitalen Welt umgehst.

Entwickle deine "digitale Resilienz"

Digitale Resilienz bedeutet, dass du die Fähigkeit entwickelst, gesund mit der ständigen Nutzung von Technologie umzugehen und dich von den damit verbundenen Herausforderungen zu erholen. In einer Welt voller digitaler Ablenkungen kann es leicht passieren, dass du dich von ständigen Benachrichtigungen, E-Mails und Updates überfordert fühlst (und was daraus werden kann, habe ich oben ja schon beschrieben). Mit der digitale Resilienz lernst du, diesen Stress besser zu bewältigen, indem du gesunde Gewohnheiten entwickelst. Das könnte bedeuten, dass du regelmässige Pausen einplanst, um dich vom Bildschirm zu lösen und deinen Geist zu entspannen. Es kann auch hilfreich sein, Benachrichtigungen bewusst zu deaktivieren (das tut übrigens unheimlich gut), sodass du dich nicht ständig unterbrochen fühlst. Durch diese kleinen, aber effektiven Schritte kannst du dir selbst Raum geben, zur Ruhe zu kommen und dich emotional und mental zu regenerieren. Und wenn du nicht weisst wie das geht, dann hier eine kleine (Hör-) Buchempfehlung: «Am Arsch vorbei geht auch ein Weg» oder «wie sich dein Leben verbessert, wenn du dich endlich locker machst».

Schon mal eine "digitale Diät" gemacht?

Den Trend «Digital Detox» finde ich für die heutige Zeit (leider) nicht mehr passend. Dafür aber empfehle ich eine digitale Diät (vor allem für die Always-On-User). Dies erfordert von dir, deinen Konsum von digitalen Medien gezielt zu reduzieren. Das bedeutet nicht, dass du komplett auf Technologie verzichten musst – vielmehr geht es darum, bewusster mit ihr umzugehen. Du könntest feste Zeiten in deinem Tagesablauf einplanen, in denen du auf soziale Medien und E-Mails zugreifst, und dich an diese Zeiten halten. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Diät ist es, bewusst offline zu gehen, wenn du merkst, dass du dich zu sehr von deinen Geräten vereinnahmen lässt. Nutze die gewonnene Zeit für Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dich entspannen – sei es ein Spaziergang in der Natur, Zeit mit Freunden und Familie oder das Ausüben eines Hobbys. Durch die Reduzierung deines digitalen Konsums wirst du nicht nur produktiver und konzentrierter, sondern auch emotional ausgeglichener.

Finde deine "Tech-Life-Balance"

Eine ausgewogene Tech-Life-Balance ist entscheidend für dein Wohlbefinden und deine Zufriedenheit im Alltag. Technologie bietet dir viele Vorteile, kann aber auch schnell dazu führen, dass andere wichtige Lebensbereiche vernachlässigt werden. Um eine gesunde Tech-Life-Balance zu erreichen, solltest du darauf achten, einen Rhythmus zu finden, der dir ermöglicht, Technologie sinnvoll zu nutzen, ohne dass sie dein Leben dominiert. Versuche, die Zeit, die du mit Familie, Freunden, Hobbys und in der Natur verbringst, bewusst zu gestalten und Momente offline zu schaffen (wie heisst es doch so schön? Sammle Momente, nicht Dinge!). Indem du diese Balance findest, sorgst du dafür, dass du nicht nur effizient arbeitest und informiert bleibst, sondern auch ausreichend Raum für Erholung, Beziehungen und persönliche Entwicklung hast. Diese Harmonie zwischen deinem digitalen und deinem realen Leben ist der Schlüssel zu langfristiger Zufriedenheit und Gesundheit.

Methoden, um die Balance zu finden

Pomodoro-Technik

Diese Technik hilft dir, fokussiert und produktiv zu bleiben. Arbeite 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe und mache dann eine 5-minütige Pause. Nach vier Pomodoro-Einheiten machst du eine längere Pause von 15-30 Minuten. Diese Struktur hilft dir, deine Zeit effektiv zu nutzen und Überlastung zu vermeiden.

90-Minuten-Arbeitszyklen

Unser Körper hat natürliche Rhythmen, die etwa 90 Minuten dauern. Arbeite in diesen Zyklen und gönne dir danach eine Pause. Dies hilft dir, konzentriert zu bleiben und Erschöpfung zu vermeiden.

Time Blocking

Plane deinen Tag, indem du bestimmte Zeitblöcke für verschiedene Aufgaben reservierst. Diese Methode hilft dir, deine Zeit besser zu managen und Ablenkungen zu minimieren.

Eisenhower-Matrix

Diese Methode hilft dir, Prioritäten zu setzen. Teile deine Aufgaben in vier Kategorien ein: dringend und wichtig, wichtig aber nicht dringend, dringend aber nicht wichtig, und weder dringend noch wichtig. Dies hilft dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Getting Things Done (GTD)

Diese Methode von David Allen hilft dir, deine Aufgaben und Projekte zu organisieren. Schreibe alles auf, was du erledigen musst, und sortiere es dann nach Prioritäten. Durch diese Struktur behältst du den Überblick und kannst stressfreier arbeiten.

Indem du diese Methoden in deinen Alltag integrierst und bewusster mit der digitalen Welt umgehst, kannst du deine Balance wiederfinden und ein gesünderes, erfüllteres Leben führen. Probiere sie aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert!

In diesem Sinne: Lieber OMline statt ONline!

Liebe Grüsse, Mark