Was dir jetzt wirklich hilft

Plötzlich wird dir heiss, obwohl niemand die Heizung aufgedreht hat? Oder du fragst dich beim Streit mit deiner Familie: „War das jetzt wirklich so schlimm – oder bin einfach ich hormonell neben der Spur?“

Willkommen im Club! In diesem Beitrag schauen wir uns die häufigsten Wechseljahresbeschwerden an – und was du konkret tun kannst, um besser durch diese Zeit zu kommen. Sanft. Natürlich. Und mit dem Wissen: Du bist nicht allein.

Typische Symptome – was dein Körper dir sagen will

Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders. Es gibt aber ein paar Klassiker, die vielen bekannt vorkommen:

Hitzewallungen & Nachtschweiss

Plötzlich wird’s tropisch – auch mitten in der Nacht. Diese Wärmeschübe entstehen durch die schwankenden Östrogenspiegel, die dein Temperaturzentrum im Gehirn irritieren.

Was hilft:

  • Salbei (z. B. als Tee oder in Kapselform)
  • Wechselduschen
  • lockere Kleidung aus Naturfasern
  • Alkohol, Kaffee und scharfes Essen besser abends meiden

Schlafstörungen

Du schläfst ein, wachst auf, drehst dich – und dein Kopf dreht gleich mit. Oft sind sinkendes Progesteron und Stress die Auslöser.

Was hilft:

  • feste Abendroutine (z. B. mit Magnesium, Lavendel, Atemübung)
  • kein Bildschirm direkt vor dem Einschlafen
  • warme Füsse = besserer Schlaf (z. B. durch Fussbad oder Wollsocken)

Stimmungsschwankungen & Reizbarkeit

Du lachst – und eine Stunde später möchtest du weinen oder flüchtest vor allen. Hormone wirken direkt im Gehirn und beeinflussen Stimmung, Konzentration und innere Balance.

Was hilft:

  • Bewegung (z. B. Spaziergang, Yoga, Tanzen)
  • gesunde Fette (Omega-3, Nüsse, Leinöl)
  • Kräuter wie Johanniskraut oder Passionsblume (nur nach Absprache mit Fachperson)

Gewichtszunahme trotz gesunder Ernährung

Der Stoffwechsel wird langsamer, der Körper speichert mehr – oft vor allem am Bauch. Das ist hormonell bedingt, nicht „deine Schuld“.

Was hilft:

  • regelmässige Mahlzeiten, proteinreich & ballaststoffreich
  • weniger Zucker und Weissmehl
  • sanfter Muskelaufbau (z. B. mit Mini-Gewichten oder Pilates)

Körper, Seele, Alltag – alles hängt zusammen

Die Wechseljahre wirken nicht nur auf den Körper – sondern auch auf dein Selbstbild, deine Energie, deine Rolle im Leben. Deshalb lohnt es sich, nicht nur Symptome zu bekämpfen, sondern auch zu fragen:

„Was tut mir jetzt wirklich gut?“

Vielleicht ist es:

  • mehr Pausen
  • ehrliche Gespräche mit Freundinnen
  • ein neues Hobby oder ein kreatives Projekt
  • weniger Funktionieren, mehr Fühlen

Du darfst deine Bedürfnisse ernst nehmen – gerade jetzt.

Fazit: Du musst da nicht durch – du darfst da durch

Wechseljahre sind kein Hindernisparcours, den du irgendwie überleben musst. Es ist ein Übergang. Und wie bei jeder Übergangszeit gilt: Je besser du dich verstehst, desto leichter wird’s.

Mit dem richtigen Wissen, der passenden Unterstützung und etwas Selbstfreundlichkeit findest du deinen eigenen Weg – auch zwischen Hitzewallung und Hormonkarussell.

Dein wellvida-Team

Hinweis: Weil jeder Mensch einzigartig ist, sind diese Tipps als Inspiration gedacht – und kein Ersatz für eine individuelle Beratung durch Fachpersonen.