Was die Welt bewegt und was uns in der Schweiz betrifft

Die globale Stimmung ist messbar – und sie zeigt deutlich: Wir sind erschöpft, gestresst und sorgen uns mehr als je zuvor. Das belegt die neue Gallup-Studie „State of the World’s Emotional Health 2025“, die weltweit über 145 000 Menschen in 144 Ländern befragt hat.

Doch was bedeutet das für dich – und wie steht es um die emotionale Gesundheit in der Schweiz?

Weltweit: Sorge, Stress und Traurigkeit auf hohem Niveau

Laut der Studie fühlten sich im vergangenen Jahr:

  • 39 % der Menschen besorgt,
  • 37 % gestresst,
  • 26 % traurig und
  • 22 % wütend.

Damit liegen die negativen Emotionen zwar leicht unter den Spitzenwerten der Pandemie, sind aber deutlich höher als noch vor zehn Jahren.
Gleichzeitig geben über 70 % an, gelacht oder Freude erlebt zu haben – ein Zeichen, dass Hoffnung und Resilienz trotz allem vorhanden sind.

Gallup zieht daraus eine klare Schlussfolgerung: Emotionale Gesundheit ist ein globales Frühwarnsystem.
Wenn Menschen sich dauerhaft gestresst, wütend oder leer fühlen, deutet das auf tiefere gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Spannungen hin.

Und wie geht’s uns in der Schweiz?

Auch bei uns zeigt sich ein ähnliches Bild – wenn auch oft verdeckter:
Laut aktuellen Schweizer Gesundheitsberichten geben rund ein Drittel der Bevölkerung an, sich regelmässig gestresst oder überfordert zu fühlen.
Psychische Belastungen nehmen zu, vor allem bei Frauen in der Lebensmitte. Viele berichten von Erschöpfung, Schlafproblemen und innerer Leere – ohne dass sie sich als „krank“ sehen.

In einer Gesellschaft, die gut funktioniert, sind wir es gewohnt, „durchzuhalten“. Doch emotionale Gesundheit braucht etwas anderes: Bewusstsein, Entlastung und echten Kontakt – zu uns selbst und zu anderen.

Zeit für ein emotionales Reset

Die Studie erinnert uns daran, dass emotionale Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche.
Sie ist die Basis für Wohlbefinden, Beziehungen und Leistungsfähigkeit – und sie lässt sich stärken.

3 Wege, wie du dein emotionales Immunsystem pflegen kannst:

  1. Achte auf dein inneres Stressbarometer.
    Frage dich regelmässig: Wie geht es mir wirklich – körperlich, emotional, seelisch?
    Schon das ehrliche Hinschauen wirkt entlastend.
  2. Plane tägliche Mikro-Pausen.
    Emotionale Gesundheit entsteht nicht im Urlaub, sondern im Alltag: beim Atmen, Spazieren, Nichtstun.
    Erlaube dir Inseln der Ruhe – sie sind keine Zeitverschwendung, sondern Selbstfürsorge.
  3. Ernähre dich emotional klug.
    Was du isst, beeinflusst dein Nervensystem. Magnesium, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und Adaptogene wie Ashwagandha können helfen, Stress besser zu regulieren.

Schweiz neu denken: Emotionale Gesundheit als Standortfaktor

Die Gallup-Ergebnisse könnten auch für uns ein Weckruf sein.
Was wäre, wenn emotionale Gesundheit nicht nur Privatsache, sondern Teil einer modernen Gesundheitskultur wäre?

  • In Schulen als Thema wie Bewegung oder Ernährun?
  • In Unternehmen als echter Wert statt als Alibi-Wellbeing-Programm?
  • In Familien als offenes Gespräch, nicht als Tabu?

Denn: Emotionale Stabilität ist die neue Stärke.
Und wer sich innerlich verbunden fühlt, handelt im Aussen gesünder, empathischer und nachhaltiger.

Fazit: Eine Welt im Stress – und unsere Chance auf Wandel

Die Studie zeigt klar: Emotionaler Druck ist kein individuelles Problem, sondern ein globales Phänomen. Doch gerade in der Schweiz haben wir die Chance, Vorbild zu sein – für eine Gesellschaft, die Gesundheit ganzheitlich versteht.

Emotionale Gesundheit beginnt im Kleinen: Mit einem bewussten Atemzug, einem ehrlichen Gespräch – oder einem Tag, an dem du dich einfach um dich kümmerst.

Wie siehst du das?
Fühlst du dich emotional stabil – oder eher gestresst, erschöpft, überfordert?
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Dein wellvida-Team