Was wirklich gegen Orangenhaut hilft
Leider ist gegen Cellulite kein Kraut gewachsen. Wir haben aber die wichtigsten Fakten über die Orangenhaut zusammengefasst und geben Ihnen fünf bewährte Tipps, wie Sie die Dellen in Schach halten können.
Das Bindegewebe der Frauen besteht aus parallel verlaufenden Fasern. Zwischen diesen Fasern bestehen dehnbare Zwischenräume. Unser Körper speichert natürlicherweise Fett in den Fettzellen, für den Fall, dass einmal magere Zeiten herrschen. Diese Fettzellen werden bei der Orangenhaut sichtbar, weil das Bindegewebe die Fettzellen nicht mehr in der Unterhaut festhalten kann. Es mag der Eindruck entstehen, dass die Cellulite mit weniger Fett zurückgeht. Dies ist jedoch nur bedingt der Fall. Entsteht die Cellulite durch einen ungesunden Lebensstil oder durch Übergewicht, geht die Cellulite bei einer Gewichtsabnahme zurück. Es handelt sich aber grundsätzlich um ein Phänomen, das auch bei schlanken und sportlichen Frauen auftreten kann. Denn eine der Hauptursachen ist nun mal die weibliche Hautstruktur, welche diese unschönen Dellen begünstigt.
Ist Cellulite vererbbar?
Ja und nein. Wie immer sind es verschiedene Faktoren, welche die Entstehung von Cellulite begünstigen. Ein wichtiger Punkt ist die Beschaffenheit des Bindegewebes. Die Stärke und Dehnbarkeit des Bindegewebes wird uns in die Wiege gelegt und ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung der Dellen.
Welche weiteren Faktoren tragen zur Entstehung von Cellulite bei?
- Zu wenig Bewegung/Sport
- Ungesunde Ernährung
- Übermässiger Alkohol- und Nikotinkonsum
- Übergewicht
- Hormone
Orangenhaut und Östrogen
Häufig wird von den weiblichen Kurven um Po und Schenkel gesprochen. Für diese Rundungen ist ist unter anderem das Östrogen verantwortlich. Vorwiegend an diesen Stellen erfolgen die Fetteinlagerungen unseres Körpers für spärliche Zeiten. Ausserdem sorgt das Östrogen für die erwähnte Elastizität des weiblichen Bindegewebes. Das Bindegewebe der Frauen ist flexibler als dasjenige der Männer. Muss ja auch so sein, weil die Frau bei einer Schwangerschaft eine dehnbare Haut haben muss. Bei Frauen verlaufen die Fasern im Bindegewebe parallel, bei Männern verlaufen die Fasern des Bindegewebes in einer Art Gitter. Diese unterschiedlichen Bindegewebestrukturen sind ebenfalls dafür verantwortlich, dass Frauen stärker zu Cellulite neigen als Männer. Die Körperzellen, welche das Fett abspeichern, werden bei Frauen tendenziell grösser als bei Männern. Auch dies begünstigt die Entstehung von Orangenhaut bei Frauen.
Unterschied zwischen Cellulite und Cellulitis
Fachlich korrekt ist der Begriff Cellulite. Trotzdem ist im Volksmund die Bezeichnung Cellulitis stark verankert. Der Begriff Cellulitis könnte für Verwirrung sorgen, denn die Endung «itis» deutet stets auf eine entzündliche Reaktion im Körper hin. Dies trifft bei einer Cellulite nicht zu.
5 Tipps gegen Cellulite
Tipp 1: Sport gegen Cellulite
Sport ist unser Tipp Nummer Eins. Ohne Sport wird sich die Cellulite nicht verbessern. Sport regt die Durchblutung des Bindegewebes an und stärkt das Gewebe. Zusätzlich wird die Fettverbrennung angeregt und der Muskelaufbau gefördert. Die gute Nachricht für Sportmuffel ist, dass man nicht zum Sportjunkie werden muss. Viel wichtiger ist es, eine regelmässige Bewegung in den Alltag einzubauen.
- Treppen nehmen statt des Liftes
- Lassen Sie das Auto für kleine Strecken zu Hause und verwenden Sie das Fahrrad oder laufen Sie
- Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, beim Bus oder Tram einfach mal eine Haltestelle früher aussteigen und laufen.
- Verabreden Sie sich zum Sport oder einem Spaziergang
Tipp 2: Ernährungsumstellung bei Orangenhaut
Auch dieser Punkt kommt wohl nicht ganz überraschend. Wird die Ernährung optimiert, besteht eine gute Chance auf Besserung der Cellulite. Die Flüssigkeitszufuhr sollte ebenfalls nicht ausser Acht gelassen werden. Mindestens 2 Liter Flüssigkeit am Tag helfen den Stoffwechsel anzukurbeln. Ungesüsste Getränke eignen sich am besten. Wer gerne einen Geschmack hat, kann sich auch einen Kräutereistee zubereiten – schmeckt wunderbar! Übermässiger Konsum von Kaffee oder Alkohol wirkt sich ebenfalls negativ auf das Bindegewebe aus, ebenso Nikotin.
Tipp 3: Belebende Massage
Eine Massage an den entsprechenden Hautstellen fördert die Durchblutung und hilft, das Gewebe zu entschlacken. Optimalerweise wird eine solche Massage mit einem Öl oder einer Creme gegen Cellulite unterstützt.
Tipp 4: Die Durchblutung anregen
Die klassische Massage kann durch Massagehilfsmittel wie eine Massagebürste oder spezielle Roller unterstützt werden. Diese Hilfsmittel regen durch den mechanischen Druck die Durchblutung noch stärker an. Davor und danach kann eine Creme, welche die Behandlung der Cellulite unterstützt auf die massierten Stellen aufgetragen werden. Die Massage kann aber auch trocken durchgeführt werden.
Tipp 5: Wechselduschen
Erst warmes Wasser, danach Kaltes und diesen Vorgang ein paar Mal wiederholen. Starten Sie am besten bei den Füssen, anschliessend langsam mit der Duschbrause zu den Oberschenkeln hochfahren. Es muss auch nicht eiskaltes oder heisses Wasser sein. Wichtig ist, dass der Temperaturunterschied spürbar ist. Das Wechselduschen sollte mit kaltem Wasser beendet werden.
Positive Einstellung zum Körper
Die beschriebenen Tipps helfen zu einem gesünderen Lebensstil und damit verbunden auch zu weniger Cellulite. Es ist aber auch wichtig, die durch die Werbung vermittelten Bilder und Schönheitsdiktate zu relativieren. Naturgegebene Makel und Unebenheiten können per Photoshop und anderen Tools ganz leicht wegretouchiert werden. Eine differenzierte Betrachtung der Werbung im Vergleich mit dem eigenen Körper ist enorm wichtig. Lieben wir darum unseren Körper so wie er ist und schauen wir ganz einfach auf einen ausgewogenen Lebensstil. Damit tun wir uns als Ganzes etwas Gutes.
Dein Wellvida-Team