Magnesium gilt als Mineral der Ruhe – und genau das können viele Frauen ab 40 jetzt brauchen. Ob Stress, Muskelverspannungen, Unruhe, Schlafprobleme oder typische Beschwerden der Wechseljahre: Oft steckt ein Magnesiumbedarf dahinter. Hier erfährst du, warum Magnesium so wichtig ist und wie du deinen Bedarf leicht decken kannst.
Warum Magnesium für dich wichtig ist – gerade in den Wechseljahren
Magnesium ist an über 300 Prozessen in deinem Körper beteiligt. Besonders wichtig ist es für:
- Muskeln und Nerven: Magnesium entspannt und kann Krämpfen vorbeugen.
- Energie-Stoffwechsel: Magnesium trägt dazu bei, Müdigkeit zu reduzieren.
- Knochen: Magnesium unterstützt gemeinsam mit Vitamin D und Calcium den Erhalt gesunder Knochen.
- Psyche: Magnesium wirkt beruhigend auf dein Nervensystem – gut gegen Nervosität und Stress.
In den Wechseljahren sinkt dein Östrogenspiegel – das beeinflusst viele dieser Funktionen:
- Muskelverspannungen & Krämpfe: Besonders nachts häufiger spürbar.
- Unruhiger Schlaf: Magnesium kann dir helfen, besser einzuschlafen und entspannter zu schlafen.
- Stressanfälligkeit: Magnesium trägt dazu bei, dass dein Körper weniger sensibel auf Stress reagiert.
- Knochengesundheit: Gerade jetzt steigt das Osteoporose-Risiko – Magnesium wirkt hier schützend.
- Stimmungsschwankungen: Magnesium kann auch dazu beitragen, Stimmung und Ausgeglichenheit zu verbessern.
Magnesium gehört also zu den wichtigsten Mineralstoffen, die dich in dieser Lebensphase unterstützen können.
Magnesium aus Lebensmitteln – das kannst du essen
Du kannst Magnesium wunderbar über deine Ernährung aufnehmen. Besonders reich an Magnesium sind:
- Grünes Blattgemüse (Spinat, Mangold, Grünkohl)
- Nüsse und Kerne (Mandeln, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne)
- Vollkornprodukte (Haferflocken, Hirse, Quinoa, Vollkornbrot)
- Hülsenfrüchte (Kichererbsen, schwarze Bohnen, Linsen)
- Bananen und Trockenfrüchte (z. B. Feigen)
- Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt
Tipp: Integrier kleine „Magnesium-Momente“ in deinen Alltag – zum Beispiel ein Müsli mit Nüssen zum Frühstück oder ein Hummus mit Vollkornbrot und frischem Gemüse zum Abendessen.
Brauchst du Magnesium als Nahrungsergänzung?
Manchmal reicht die Ernährung nicht aus – vor allem bei höherem Bedarf in den Wechseljahren. Ein Magnesiumpräparat kann dann sinnvoll sein, insbesondere bei wiederkehrenden Muskelkrämpfen, innerer Unruhe oder schlechtem Schlaf.
Es gibt verschiedene Formen von Magnesiumpräparaten – z. B. Magnesiumcitrat, Magnesiumglycinat oder Magnesiumoxid. Sie unterscheiden sich in Verträglichkeit und Bioverfügbarkeit:
- Magnesiumcitrat: Gut bioverfügbar und magenfreundlich.
- Magnesiumglycinat: Besonders geeignet bei Schlafproblemen und Stress.
- Magnesiumoxid: Enthält viel Magnesium, wird aber langsamer aufgenommen.
Lass dich beraten, welche Form am besten zu deinen Bedürfnissen passt – und starte mit einer moderaten Dosierung.
Dein Magnesium-Alltag – kleine Tricks
- Trink regelmässig magnesiumreiches Mineralwasser.
- Plane magnesiumreiche Mahlzeiten fest ein – z. B. Overnight-Oats mit Mandeln und Beeren oder Salat mit Kichererbsen und Sonnenblumenkernen.
- Reduzier Stress – er verbraucht viel Magnesium. Atemübungen, kleine Pausen und Achtsamkeit helfen hier doppelt.
- Achte auf ausgewogene Mahlzeiten, um die Aufnahme anderer Mineralstoffe nicht zu stören – ein Zuviel an Calcium oder Eisen kann die Magnesiumaufnahme hemmen.
Warum Magnesium das „Anti-Stress-Mineral“ genannt wird
Magnesium reguliert die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol. Ein guter Magnesiumspiegel sorgt dafür, dass du gelassener auf stressige Situationen reagieren kannst – das ist besonders in den Wechseljahren wichtig, wo dein Körper ohnehin empfindlicher auf Stress reagiert.
Fazit: Magnesium ist ein stiller Helfer...
... gerade für Frauen in den Wechseljahren. Es unterstützt Muskeln, Nerven, Knochen und hilft dir, dich ausgeglichener und entspannter zu fühlen. Mit einer magnesiumreichen Ernährung kannst du viel für dein Wohlbefinden tun – und bei Bedarf gibt es gute Nahrungsergänzungen, die dich zusätzlich unterstützen.
Lust auf mehr Heilpflanzen-Wissen?
Siehe auch unseren Blog Artikel «Die Magie des Magnesiums»