PHYTOMED
Mandelöl Qualität Ph. Eur. 1000 ml
Pflanzenöle sind flüssige Fette und gehören mit den tierischen Fetten zu den energiereichsten Nährstoffen. Sie sind Träger wichtiger Vitamine, Lecithine und diverser Spurenelemente. Chemisch gesehen stellen Fette Verbindungen zwischen Glycerin und Fettsäuren dar, wobei pflanzliche Fette besonders viele ungesättigte Fettsäuren enthalten, welche als essenziell (lebensnotwendig) bezeichnet werden, weil der Körper sie nicht selber herstellen kann, sondern mit der Nahrung aufnehmen muss. Überaus wertvoll sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren (wie Linol- und Linolensäure), welche ein Öl weich und dünnflüssig machen, aber auch sehr schnell mit Sauerstoff reagieren und oxidieren bzw. ranzig werden. Vitamin E (Tocopherol), ein natürlicher Begleitstoff pflanzlicher Öle, verhindert als biologisches Antioxidans das Ranzigwerden und kann in Ölen mit einem speziell hohen Gehalt an (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren in besonders grossen Mengen gefunden werden.
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pflegend, nährend, glättend, beruhigend
Gewinnung: aus den Kernen der süssen Mandel (Prunus amygdalus dulcis)
Besonderheiten: hoher Anteil an einfach (60–80% Ölsäure) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (20–30% Linolsäure)
Basisöl für alle Hauttypen; speziell für irritierte, empfindliche Haut, Babyhaut, gute Grundlage für Cremes und Pflegeöle für Gesicht, Körper und Massage
Fette Pflanzenöle mit einem hohen Anteil an essenziell ungesättigten Fettsäuren sind somit wichtige Bestandteile unserer Ernährung. Äusserlich aufgetragen wirken sie angenehm pflegend und durchfeuchtend und können als die wohl ältesten und bewährtesten Schönheitsmittel bezeichnet werden. Dank ihrer Ähnlichkeit mit unserem Hautfett werden fette Pflanzenöle sehr gut über die Haut aufgenommen und eignen sich deshalb ausgezeichnet als Trägerstoffe (Basisöle) für die äusserliche Anwendung ätherischer Öle in Form von Körper-, Gesichts- oder Massageölen oder als Grundlage für natürliche Aromakosmetik. Im Gegensatz zu tierischen oder mineralischen Fetten (wie z.B. Vaseline), welche von der Haut kaum aufgenommen werden, bilden pflanzliche Öle keinen Film auf der Haut- oberfläche und verstopfen somit nicht deren Poren.
Es gibt grundsätzlich zwei Herstellungsverfahren für fette Pflanzenöle: Extraktion und Kaltpressung.
Bei der Extraktion können Rückstände von Lösungsmitteln, welche zum Herauslösen der Öle aus der ölhaltigen Frucht verwendet werden, in das Produkt gelangen. Extrahierte Öle werden in der Regel einem komplizierten Raffinierungsprozess unterworfen, wobei unerwünschte Substanzen (z.B. freie Fettsäuren, Phospholipide, Proteine) aber auch Farb- und Geruchsstoffe sowie wertvolle Fettbegleitstoffe entfernt werden.
Kaltgepresste Pflanzenöle dagegen werden durch mechanisches Auspressen der Ölfrüchte gewonnen, wobei erhöhte Temperaturen und unnötige Raffinierungsschritte vermieden werden. Dadurch bleiben charakteristische Farbe und Eigengeruch sowie die natürliche Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen der Öle erhalten. Deshalb sind kaltgepresste fette Pflanzenöle insbesondere als Kosmetik-Rohstoffe oder als Basisöle für die Aromatherapie stets vorzuziehen.